Gendergerecht schreiben - aber wie?

Rückblick

Gendergerecht schreiben - aber wie?

An der gut besuchten Onlineveranstaltung „Gendergerecht schreiben - aber wie?" gab Catherine Duttweiler einen kompakten Überblick über die aktuellen Entwicklungen. Auch erfahrene Kommunikationsfachleute konnten einige Tipps für den Alltag mitnehmen.

Zum Auftakt zeigte eine Umfrage unter den Teilnehmenden, dass erst wenige Unternehmen und Agenturen in der Zentralschweiz über Regeln zum Thema Gendern verfügen. Dass wir niemanden in der Ansprache ausschliessen, ist für die meisten Kommunikationsfachleute indes selbstverständlich. Referentin Catherine Duttweiler gab einen Überblick über 10 Techniken zum Thema Gendern, die heute häufig angewendet werden. Diese können grösstenteils auch miteinander kombiniert werden. Derzeit ist allerdings nicht absehbar, dass sich eine Technik alleine durchsetzen wird. Die gendergerechte Sprache ist im Wandel -  Wörter wie Studierende,  Reisende und Teilnehmende sind heute keine Zungenbrecher mehr. Bei gesprochenen Texten hat man sich an den Glottisschlag, das gesprochene Gendersternchen, gewöhnt. 

Die Teilnehmenden bekamen viele wertvolle Tipps - einige davon seien hier erwähnt:

  • Die Technik „Kreativ verkürzte Paarform“ - sprich Sternchen, Schrägstrich, Doppelpunkt & Co - kann mehrheitlich von Such- und Übersetzungsdiensten noch nicht gelesen werden. 
  • Korrekt gendern: Hier empfiehlt sich die Weglassprobe. Funktioniert der Begriff nach dem Weglassen des Genderzusatzes noch, ist er korrekt, ansonsten stimmt er grammatikalisch nicht (richtig: PR-Berater:in; falsch: Arzt:in)
  • Für Alternativen hilft das Genderwörterbuch https://geschicktgendern.de
  • Wer noch nicht sicher ist, ob die gewählte gendergerechte Ansprache für das Zielpublikum passt, probiert es am besten auf den Social Media Kanälen aus. Feedback erhält man rasch.

Das Abstract, inkl. Literaturtipps, kann bestellt werden unter: info@zspr.ch


Wie findet man den richtigen Weg für gendergerechtes Schreiben für das eigene Unternehmen?

Glottisschlag, Genderstern, neue Wortbildungen: Bisher gibt es keine allgemein gültigen Regeln in der deutschen Sprache für gendergerechtes Schreiben und Sprechen. Dass wir niemanden in der Ansprache ausschliessen, ist für viele Kommunikationsfachleute heute schon selbstverständlich.
 
Doch welche Strategien haben sich bewährt, welche nicht? Wie findet man den richtigen Weg für das eigene Unternehmen? Und wie stellt man mit kreativen Lösungen sicher, dass die Texte dabei immer noch gut lesbar sind? Diese und weitere Fragen diskutiert Catherine Duttweiler mit Euch im Online-Seminar.
 
Wir freuen uns auf Deine Teilnahme!
 
Zur Person:
Catherine Duttweiler, während vieler Jahre Chefredaktorin und Kommunikationschefin, ist heute selbständig tätig als Dozentin, Moderatorin und Publizistin. www.catherineduttweiler.ch.

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